Die Schlosskirche St. Michael ist die älteste Kirche in Harburg.
Geschichte der Kirche
Die Anfänge der Kirche St. Michael auf Schloss Harburg liegen im Dunkeln. Ein im Jahr 1153 genannter Geistlicher „Swiggerus de Horburg“ dürfte mit großer Sicherheit für diese Kirche innerhalb der Mauern der Stauferburg zuständig gewesen sein.
Obwohl die Burg im Jahr 1299 an die Grafen von Oettingen verpfändet worden war, verblieb das Patronat über die Pfarrkirche beim Reich und wurde im Jahr 1315 an das Kloster Waldsassen in der Oberpfalz veräußert. Ab 1363 wurden die bis dahin strittigen Verhältnisse zu den Grafen von Oettingen in gerichtlichen Vergleichen geregelt und im Jahr 1418 fiel die Harburg endgültig an die Oettinger.
In der Reformationszeit bekannte sich der auf der Harburg residierende Graf Karl Wolfgang zu Oettingen als erster seiner Familie zur neuen Lehre von Martin Luther.
Bereits 1524 stellte der Graf auf der Harburg mit Paul Warbeck einen evangelischen Prediger an. Im Jahr 1530 gelang dem Grafen auch der Ankauf der Besitzungen des Klosters Waldsassen in Harburg und in der Umgebung.
Im Jahr 1612 wurde die Kirche St. Barbara unten in der Stadt Harburg durch einen Neubau ersetzt. Inzwischen war sie zur Hauptkirche von Harburg geworden und St. Michael diente fortan hauptsächlich als Filiale für die Bewohner des Schlosses.
Unter Fürst Albrecht Ernst II. zu Oettingen-Oettingen wurde die Schlosskirche von 1719 bis 1721 im barocken Stil umgebauten.
Gottesdienste in der Schlosskirche
St. Michael ist während der Öffnungszeiten von Schloss Harburg geöffnet.
Von Mai bis September finden Gottesdienste in der Schlosskirche statt. Die Termine hierzu finden Sie hier: